Begleitet und beschützt Hühner machen einen tollen Job in der tiergestützten Arbeit. Lotta kann nichts sehen, aber sie kann fühlen, hören und lieben. Trauerbegleithündin „Leine- mann“ hat immer zwei laaaange offene Ohren für die Traurigkeit der Kinder. Das „Erden“ der Kinder und der Kontakt zu den Tieren senkt oft die Häufigkeit von Krampf - anfällen und damit einhergehende Schmerzen. Eine Aufwärtsspirale! Die Nähe und Wärme der Tiere lindern viele Leiden. Als Linas Tage gezählt sind, helfen ihr die Tiere durch die letzten Stunden ihres Lebens. Auf dem Gut Feismann in münsterländisches Darup, am Fuße der Billerbecker Baumberge, haben Carolin und Stefan Feismann ein kleines Idyll geschaffen. Der aufwendig und liebevoll sanierte Hof besteht aus sechs Gebäuden. Hier lebt das Ehepaar mit den beiden Söhnen Carl und Franz und vielen Tieren. Da gibt es Hunde, Katzen, Hühner, Pferde, Schafe, Kaninchen, Hasen und Schildkröten. Wenn kleine Seelen sich berühren, geschehen manchmal große Wunder. Franz hat eine ganz besondere Verbindung zu Lamm Berti. www.gutfeismann.de E-Mail: kinderhospiz@gutfeismann.de Spendenkonto Gut Feismann gGmbH IBAN: DE12 4015 4530 0033 0970 15 Sparkasse Westmünsterland BIC: WELADE3WXXX Immer wieder haben die Feismanns eine Familie mit einem Kind, das lebens ver - kürzend erkrankt ist, zu Gast. „Gut Feismann ist ein tiergestütztes Kinderhospiz. Wir laden die Eltern ein, bei uns eine unbeschwerte Zeit mit ihrem Kind zu verbringen und Erin- nerungen zu schaffen, die bleiben. Auch Ge- schwisterkinder sind herzlich willkommen“, sagt Carolin und erzählt: „Ein wichtiger Teil unserer Arbeit ist die Begegnung der Kinder mit unseren Tieren. Die Tiere kuscheln, spie- len, sind aufmerksame Zuhörer, dankbare Begleiter und unersetzliche Seelentröster. Im- mer wieder erleben wir, wie die Nähe zu den Tieren die Kinder beruhigt, belebt und er- staunliche Auswirkungen auf das Befinden der Kinder hat. Kinder, die unter häufigen Krampfanfällen leiden, krampfen bei uns we- niger. Kinder mit Konzentrationsschwächen sind fokussiert und finden ihre Mitte. Sie ent- wickeln einen unbändigen Lebenswillen, wenn sie bei den Tieren sind. Sie bringen sich auf Augenhöhe und zeigen eine mus- kuläre und mentale Stärke, die ihre Eltern oft staunen lässt.“ Ein großes multiprofessionelles Team steht der Gastfamilie zur Seite. „Wir sind eine bärenstarke Mannschaft und haben ein star- kes Netzwerk. Es ist unser Herzenswunsch, die Familien mit viel Energie und Liebe zu begleiten. Sie sollen hier Geborgenheit, Frie- den und Freiheit finden. Der Aufenthalt der Familien wird allein aus Spenden finanziert. Viele können aufgrund des Pflegebedarfs ihres Kindes nicht, oder nur stark einge- schränkt, selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen und bewegen sich finanziell insge- samt auf sehr dünnem Eis“, erklärt Carolin. „Die Unterstützung von Herzenswünsche e.V. ist daher sehr hilfreich.“ (sz)